Fair-Jobs ® 

Bringen Sie den Stein ins rollen.   

Das Geschäft mit der Dienstleistung

 

Der Begriff Dienstleistung ist Ihnen bekannt?

Da wissen Sie ja bereits was so abläuft in der Dienstleistungsbranche? Oder etwa nicht? 

Nur ein paar Beispiele

Erstes Beispiel Frisör:

Wieviel Geschäfte kennen Sie bei sich um die Ecke?

Jeder bietet ein günstigeren Preis an als der Andere oder bietet Paketpreise, was Schneiden ,Föhnen usw. angeht an. Sie gehen natürlich gerne zu dem günstigeren oder doch zu jemanden den Sie vertrauen und teurer ist?

Mal angenommen Sie gehen zu dem günstigeren. In vielen Foren hab ich oft gelesen das die Färbung nicht so gelaufen war wie gewünscht. Der Schnitt ist verpfuscht oder generell ist das Ergebnis nicht wie gewünscht.

Aber warum?

Jeder Frisör der sein Geschäft eröffnet ist eine Konkurrenz für den anderen. Preise werden auf Kosten der Mitarbeiter runtergeschraubt.

Jeder Kunde muss angenommen werden, weil sonst die Miete des Ladens oder die Mitarbeiter nicht bezahlt werden können. Genau das ist das Problem. Eine bestimmte extravagante Färbung muss ausgebildet werden, bestimmte Schnitte geübt und professionell einstudiert werden.

Diese Ausbildung kostet Geld. Entweder sind die Mitarbeiter diesbezüglich nicht ausgebildet oder wenn Sie es sind dann Arbeiten die Mitarbeiter für ein Niedriglohn und sind Unzufrieden.

So ein Laden kostet Geld, der Unternehmer / die Unternehmerin muss aber auch noch Mitarbeiter bezahlen, hinzu kommt noch Versicherung für den Laden und gegen Haftschäden. Die Produkte müssen gekauft werden. Ausbildung und Weiterbildungen gehören dazu und von irgendetwas muss man ja auch noch leben.

Ein weiteres Beispiel: 

Ist letztens im Fernsehen gelaufen. Putzdienst. Zwischen 15€ und 45€ im Vergleichstest.

Ich nehme mal die für 45€ die Stunde. Diese Leute hatten nicht alles sauber gemacht . Warum? naja das war sofort zu sehen. 4 Leute für 45€ die Stunde nach allen Abzügen und geteilt durch 4 Personen bleibt grade einmal 5€ die Std. Da ist Qualitätsverlust vorprogrammiert. 

Ein anderer hatte 25€ die Stunde genommen und war alleine, hat alles ordentlich geputzt. Sein Statement dazu war: "Gute Arbeit dauert eben." 

So unterschiedlich kann der Preis auf eine Dienstleistung sein und so unterschiedlich kann die Qualität sein.

Wollen Sie nicht lieber wissen, wo Sie hingehen können?

Nächstes Beispiel:

Lieferservice.

Brötchen Lieferdienst. Eine tolle Sache. Aber wissen Sie was dort bezahlt wird?

Sie denken sich bestimmt dort läuft alles gut, immerhin zahlen Sie ja dafür viel Geld.

Die Erfahrung zeigt, dass ein Trinkgeld mehr einbringt als die Bezahlung. Denn die Lieferanten stehen sehr früh auf, um Ihre Brötchen zu packen.

Pro Brötchen oder Gebäckteil wird 0,20€ bezahlt und pro Kilometer 0,10€. Wohlgemerkt mit dem eigenen Fahrzeug. 30 Kunden am Tag und mehr wollen dann angefahren werden, jeder Kunde will vor der Arbeit noch die Brötchen haben.

Das dann 7 Tage die Woche, ausgenommen die Feiertage. 

Das klingt gut sagen Sie jetzt?

Der Vertrag ist meist ein Knebelvertrag und eine Kündigungsfrist von 2 Monaten ist keine Seltenheit. Wenn sich dann ein Kunde beschwert  das etwas fehlt oder falsch geliefert wurde oder auch nur mal ein Brötchen zerdrückt angeliefert wurde, wird der volle Betrag für diese eine Bestellung, wieder dem Mitarbeiter, der zudem als Selbstständiger Subunternehmer angestellt ist, abgezogen vom Lohn.

Monatlich gesehen kann man zwischen 500€ und 700€ verdienen. Abzüglich den Sprit, den man verbraucht und selber zahlt.

Und das soll Gerecht sein?

Aber in diesem Fall können Sie davon ausgehen das:

1.  Die Motivation und Zufriedenheit des Mitarbeiters nachlässt, Sie als Kunde sind der Leidtragende.

2.  Die Qualität des Produkts ist sehr gering und wird noch abnehmen.

3.  Die Qualität der Dienstleistung nicht 100% ist.

4.  Fehler passieren.

Unzufriedenen Mitarbeiter ist es dann egal ob, die Hygienevorschriften beachtet werden oder wie Ihre Bestellung bei Ihnen ankommt. Sie können sich selber ausmalen was alles noch hinzukommen mag.

Im Endeffekt brechen Kunden dann weg, werden Mitarbeiter immer wieder ersetzt oder machen weiter und denken es läuft doch gut. 

Es gibt genügend Firmen, die ein Lukratives Angebot haben, aber nach allen Abzügen bleibt meist ein Gehalt eines Minijobs oder weniger übrig, von einem Mindestlohn ist hier schon lange keine Rede mehr. 

Nächstes Beispiel:

Sicherheitsdienst.

Stellen Sie sich vor... 45€ die Stunde ist Ihnen zu teuer? Lieber die Firma die Ihnen ein Preis von 25€ anbietet?

Nun ja da steckt der Wurm drin.

Mitarbeiter müssen bezahlt werden, aber auch das ganze drum herum. Wie Versicherungen, nicht die Sozialversicherung, sondern Haftpflicht- und Unfallversicherung, außerdem Aus- und Weiterbildung, jährliche Erste Hilfe Schulungen, Arbeitskleidung, Fahrtkosten und so einiges mehr. Damit das Unternehmen, das alles Zahlen kann, wird am Lohn der Mitarbeiter gespart. Abzüglich allem bleibt dem Mitarbeiter meist weniger als der Mindestlohn, der ja immer angepriesen wird.

Und da soll Arbeiten Spaß machen oder Sicherheit garantiert sein?

Stellen Sie sich mal vor...

Ein Sicherheitsdienstmitarbeiter muss teilweise bis zu 12 Stunden am Tag nur stehen. Frühschichten, Spätschichten und Nachtschichten.

Sich dann noch was auf die Nase geben lassen, um sich bei Eskalationen einzumischen (z. B. Veranstaltungen oder Einlasskontrollen) um diese zu bewältigen.

Es gibt meist nur 1 Tag in der Woche frei.

Sie machen haufenweise Überstunden und arbeiten 240 Stunden und mehr im Monat, um zumindest ein Gehalt zu bekommen mit dem Sie über die Runden kommen. Nur mal zur Verdeutlichung ein normaler Arbeitsplatz beansprucht zwischen 37 Stunden und 49 Stunden in der Woche. 

Es gibt Mitarbeiter, die sogar Ihre Arbeitskleidung selber kaufen müssen, keine Fahrtkosten erstattet bekommen.

Das Ende vom Lied ist meist...

Der Mitarbeiter mischt sich nicht ein, sondern ruft nur die Polizei. Er steht dann daneben und schaut nur zu. Ja die Eigensicherung ist zu beachten, aber sollte so ein Sicherheitsdienst handeln?

Als Sicherheitsdienstmitarbeiter haben Sie eine Ausbildung gemacht und lernen wie Sie sich richtig zu verhalten haben in bestimmten Situationen. Bei einer Mindestlohn Zahlung ist meist nichts mehr davon zu sehen. 

Also sollten Sie lieber zu jemanden Greifen, bei dem Sie sicher sein können er macht seinen Job und am besten noch, wenn er Ihn gerne macht und nicht ausgebeutet wird.

Es gibt noch viele weitere Berufsgruppen, die man hier ansprechen könnte wie zum Beispiel Altenpflege, Pflege Berufe generell, Gastronomie Branche, Hotel Branche...  

Wir von Fair-Jobs möchten der Ausbeutung der Arbeiter entgegenwirken. Ein Mitarbeiter der anständig bezahlt wird hat auch mehr Kaufkraft und wird mehr Geld ausgeben, um sich etwas zu leisten, was die Wirtschaft wieder ankurbelt. Als Arbeitgeber bekommen Sie langfristig gesehen auch wieder etwas zurück. Ein Mitarbeiter ist auch ein Kunde und ein Kunde ohne Geld wird nichts kaufen.

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